Ansegeln 2022: Die WVM zeigt Geschlossenheit

Das Ansegeln am 07.05.2022 stand unter dem Motto "Wir halten zusammen". Und so fand es dann auch statt.
Nachdem unser neuer 1. Vorsitzender Marc Schweers die Wassersportsaison 2022 in altbewährter Tradition durch einen kurzen Saisonausblick und das Heißen von Flaggen und Stander eröffnet hatte, erklärte der neue Fest- und Fahrtenwart Jan Löhndorf die "speziellen" Regeln für die Ansegel-Geschwaderfahrt.
Zunächst galt es, das Boot mit dem höchsten Yardstick zu ermitteln, welches als Führungsschiff das Geschwader anführen sollte. Nach anfänglichem Zögern erklärte sich Frank Deerberg mit seiner neuen "Eldur", sowie tatkräftiger Männercrew bereit, diese Aufgabe zu übernehmen.
Dekoriert mit dem großen Vereinsstander und ausgerüstet mit 5 Signalflaggen aus dem Flaggenalphabet begab sich Frank als "Anführer" auf die Bahn über die Förde. "Klingeltonne" Laboe und zurück.

22 Boote (20 Segler und 2 Motorboote) verließen den Hafen mit der Vorgabe, Frank zu folgen, aber keinesfalls zu überholen. Zwischendurch galt es noch ein paar Wassertiefen zu loten und das Führungsschiff ja nicht aus dem Auge zu lassen, denn dort wurden in regelmäßigen Abständen, aber falscher Reihenfolge 5 "Buchstaben" des Flaggenalphabetes gezeigt, welche am Ende als Lösungswort notiert werden sollten.

Nicht zu schnell zu segeln, aber auch nicht zu langsam, und auch nicht in zu großer Entfernung einfach ein paar lange Schläge zu machen, das war die Herausforderung, die am Ende alle gut gemeistert haben. Der schwache Wind kam manchem dabei möglicherweise ganz gelegen. Für die Motorboote bestand die Herausforderung aber wohl am meisten in dem Bewahren der Geduld und dem Fahren teilweise unter Leerlaufdrehzahl.
Auf der Eldur herrschte derweil totale Entspannung. Weder das Anführen der Parade, noch das regelmäßige Zeigen der Signalflaggen, noch die "hinterlistig versteckten" Bahnmarken ;-) ,noch die kurzfristig beschlossene Bahnverkürzung oder die Berufsschifffahrt auf der Förde konnte die Crew aus der Ruhe bringen. Es war sogar noch Zeit, eine Drohne steigen zu lassen, um das enge Geschehen eindrucksvoll aus der Luft zu dokumentieren.
Wieder in Mönkeberg angekommen, erwartete uns dann ein ganzer Nachmittag mit Freibier und Freigetränken. Spendiert vom neuen Vorstandsduo Marc Schweers und Jan Zander. Vielen Dank für diese nette und vor allem großzügige Geste. Dazu gab es leckere Salate und Köstlichkeiten vom Grill. Und auch die Sonne zeigte sich und ließ die Förde in freundlichem Blau erstrahlen.
Bei der für 18 Uhr angesetzten "Siegerehrung" stellte sich heraus, dass man aus den Buchstaben H A F E N nicht nur das Lösungswort "HAFEN", sondern genauso gut auch "FAHNE" basteln konnte. Gut - das galt dann natürlich auch. Nicht gewertet wurde jedoch "NEFHA". Wenig überraschend war, dass am Ende nicht die "üblichen Verdächtigen" die ersten Plätze belegten, sondern diejenigen mit der meisten Geduld, dem besten Auge und dem "durchschnittlichsten" Echolot.

Da der neue Festwart nicht so geschickt im Basteln von Preisen ist, gab es für die drei erstplatzierten einen nigelnagelneuen Vereinsstander für die neue Saison.
Platz 1 ging an die Evenstar mit Familie Jahn
Platz 2 für die P5 von Antje und Michael Paschold
Platz 3 an die Balu von Trixi von Klampen und Ronald Senser